Fazialisparese (Gesichtslähmung)

Bei der Fazialisparese (zentral/peripher) kommt es aufgrund einer Schädigung des Gesichtsnervs (Nervus facialis) zu einer kompletten oder teilweisen Lähmung der Gesichtsmuskulatur. Ursachen können sein: bakterielle Infektionen, virale Infektionen, operative Eingriffe, Verletzungen(die den Nerv schädigen),Tumoren in der direkten Umgebung.

Bewegungen der Muskeln im Bereich der Stirne, Augen, Nase, Mund sind auf der betroffenen Seite nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Der Gesichtsausdruck kann nicht mehr gesteuert werden. Ein Runzeln der Stirn, der Lidschluss, das Artikulieren von Lippenlauten, Lachen, Zähne zeigen oder Pfeifen sind nicht oder nur eingeschränkt möglich. Auch die Muskelgrundspannung (Tonus) ist herabgesetzt, sodass die betroffene Gesichtshälfte sichtbar schlaff „nach unten hängt“. Darüber hinaus können durch unvollständigen Lippenschluss und verminderter Spannung der Wangenmuskulatur Probleme beim Essen und Trinken auftreten. Bei manchen Menschen entwickelt sich eine gesteigerte Geräuschempfindlichkeit, andere wiederum klagen über ein vermindertes Geschmacksempfinden.

In der Therapie wird auf der weniger betroffenen Seite die Überaktivität reduziert. Auf der betroffenen Gesichtsseite werden anhand manueller Techniken (Gewebe- und Nervenmobilisation, Stimulation der Muskeln) die Voraussetzungen für natürliche Gesichtsbewegungen geschaffen.

Ziel der Fazialisbehandlung ist es, die Symmetrie des Gesichtes wieder zu erlangen.